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5. Treffen der Leitungsteams in Schönburg

Von Kleist, Claudia [Claudia.vonKleist] - 26. Mär 2024, 11:14
Foto: Angela Jarski

„Sie traten zusammen, um die Frage zu prüfen.“ (Apg 15,6) – Die Kunst der Moderation

Von Peter Muser

Vom 15. auf den 16. März 2024 fand das fünfte Treffen der Leitungsteams des Bistums Magdeburg in Schönburg statt. Zahlreiche Vertreter*innen der Pfarrgemeinden waren gekommen, um über das Thema „Die Kunst der Moderation“ ins Gespräch zu kommen. Eingeladen hatte wieder die Fachakademie für Gemeindepastoral mit den Referentinnen Angela Jarski, Claudia von Kleist, Lucia Kremer und Agnes Sander. Frau Sander führte als selbstständige Dozentin wieder durch die Veranstaltung. Das gelang ihr wie auch in den vorangegangenen Veranstaltungen mit der Unterstützung ihrer Mitstreiterinnen sehr gut.
 
Als wir die Einladung zu diesem Seminar erhielten, wussten wir, wie sich herausstellte, nichts so richtig anzufangen mit dem Begriff. Was ist Moderation, was bedeutet sie für unsere Arbeit in den Kirchengemeinden? Wann ist eine Moderation erforderlich und in welchem Aufgabenbereich? Welche Befugnisse sollte ein Moderierender haben? Und letztendlich, wie moderiert man in bestimmten Situationen? Im Verlaufe der Veranstaltung wurden alle diese Punkte behandelt und beantwortet.
 
Es wurde ganz klar herausgearbeitet, dass es in den Gemeinden an sich und auch in der Kommunikation der Gemeinden nach außen immer wieder Fragen und Probleme gibt – sei es im Bereich von Zuständigkeiten innerhalb der einzelnen Leitungsgremien wie Kirchenvorstand und Pfarrgemeinderat oder bei der Außendarstellung einer Gemeinde – wo es erforderlich ist, verschiedene Sichtweisen und Gedanken anzuhören und zu strukturieren, d.h. zu „moderieren“. Jeder Standpunkt sollte beachtet und die „alternative“ Ansicht angehört werden. Dabei sollte das Ziel darin bestehen, dass durch das gemeinsame Gespräch sich ein Konsens ergibt, mit dem alle Seiten „leben“ können.
 
Es wurde auch ganz klar herausgearbeitet, dass es nicht die Aufgabe eines Moderierenden ist, eine bestimmte Ansicht, Meinung oder Stellung zu beziehen. Der Moderierende muss immer neutral bleiben, auch wenn er eine eigene, zuweilen andere Meinung zu einem Sachverhalt hat.
 
Frau Sander gelang es erneut, durch kleine Einlagen beziehungsweise Spiele zur Aufmunterung oder Gruppeneinteilung das Seminar aufzulockern. Wir waren z.B. erstaunt, welche Konzentration letztendlich bei einem einfachen Zuwerfen von Bällen, bei dem die Anzahl der Bälle immer mehr wurde, notwendig war.
 
Und die gleiche Konzentration ist oft nötig, um bei einem Gespräch, einer Moderation, das Ziel nicht aus den Augen zu verlieren. Letztendlich konnte man im Ergebnis der Diskussionen feststellen, dass man einiges unbewusst schon immer angewandt, jetzt aber doch auch mehr Hintergrundwissen erhalten hat.
 
Zur Unterkunft im evangelischen Bildungshaus in Schönburg möchte ich abschließend feststellen, dass die dort Beschäftigten sich sehr engagiert haben, was wir als Gruppe mit einem kleinen Sonderbonus honoriert haben.


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